Eine meiner ersten Plastiken , die“Wilmersdorfer Witwe“, welche ich den alten Damen widmete, die damals mit ihren wilden Leoparden-Regenmänteln die Berliner Innenstadtbezirke belebten, gestaltete ich 1996. Eine zweite Plastik, welche einer besonderen Gruppe von Frauen gewidmet ist, entstand 2010, die „Mallorca-Oma“. Diese alten Damen bevölkerten früher in lauen Sommernächten die engen Straßen der mallorquinischen Ortschaften, den Rücken zum Straßenverkehr gerichtet, die Front zur offenen Haustür gewandt.
Bei allen weiteren Frauen-Plastiken handelt es sich um die Portraits von Frauen, die in meinem Leben eine wichtige Rolle spielten. Ihnen allen möchte mit meinem Projekt „Ommage“ ein Denkmal setzen: Oma Ella 1998 und ihrer Lebensgefährtin Fräulein Pitcairn 2014, meiner Tante Erna 2013 und bisher als letzter Plastik, Cayetana, la Duquesa de Alba 2015. Sie alle haben ein selbst bestimmtes Leben geführt und sich über gesellschaftliche Konventionen hinweg gesetzt. Weitere Portraits sind geplant.
Andere Plastiken können in der Form variiert werden, wie zum Beispiel die Fluchtburka von 2008.
Wenn Selbstbestimmung nicht möglich ist, sollte Frau fliehen können. In der Burka unauffällig das „Gefängnis“ verlassen, sie nachts in ein Zelt verwandeln und geschützt darin schlafen. Oder der Liebespaar-Schoner von 1987: Er lässt sich zusammen falten und leicht transportieren. In praller Größe bietet er als Intimsphäre-Schoner bequem Platz für Liebespaare. Kinder finden ihn auch sehr spannend.