Mit den Schonbezügen berührt die Künstlerin verschiedene Bereiche des menschlichen Lebens. Die Schoner verstecken und verschönern banale Objekte und bringen dadurch einen gewissen Luxus in den Alltag.Sie schützen vor Abnutzung. Aber sie verdecken auch Unangenehmes ,was verdrängt werden soll. Der berühmte und immer noch aktuelle Toilettenpapierrollen-Schoner ist dafür ein gutes Beispiel. Die Absurdität der Schoner amüsiert die Künstlerin und so treibt sie mit ihren Kreationen das Prinzip Schonung auf die Spitze.
1980 entwirft sie einen Schonbezug für ihr verschmutztes Waschbecken, 2005 den Bommel-Totalschoner für die Hausfrau im Toilettenrollenschoner-Design. Objekte des täglichen Gebrauchs, Pflanzen, Tiere und Menschen werden von ihr geschont. Große Objekte wie Autos, Fäkalienpumpen, Wassertanks bleiben auch nicht von ihr verschont. Die Zwangsjacken, welche sie für das Auto und Soldaten, die Hundeschoner mit abknöpfbarem Kotbeutel herstellt, sind ihre sogenannten aktiven Verschoner, die Gewalt und Verschmutzung verhindern sollen. Die Grenzen zu realen Schoner sind dabei oft sehr gering.